Etwa 40 antiisraelische Aktivisten der Gruppe „Berlin Against Pinkwashing“ haben am Dienstag vor dem Kino Babylon in Berlin gegen die „Israeli Gay Movie Night“ demonstriert.
Sie werfen der israelischen Regierung vor, sie würde mit ihrem Engagement für Homosexuelle vom Konflikt mit den Palästinensern ablenken („Pinkwashing“). Veranstaltungen wie die „Israeli Gay Movie Night“ hätten zum Ziel, „die unwürdigen Menschenrechte Israels gegenüber den Palästinensern zu vertuschen“, heißt es im Aufruf der Aktivisten. Israel sei ein Apartheidstaat.
Gegen die Kundgebung stellten sich etwa 80 Demonstranten, die den Aktivisten Antisemitismus vorwerfen. Unter ihnen waren auch mehrere Politiker, etwa Volker Beck (Bündnis 90 / Die Grünen) und Hakan Taş (Die Linke).
Gegenprotest von uns gegen Pinkwashing-Campaigner, die heute gegen die Israeli Queer Movie Night Stimmung machen.
Es ist nicht das erste Mal, dass die Gruppe „Berlin Against Pinkwashing“ in Berlin mobil macht. Bereits beim alternativen Christopher Street Day in Kreuzberg vor wenigen Wochen hatte die Gruppe, die vor allem aus LGBT-Aktivisten aus verschiedenen Ländern besteht – demonstriert. Auch beim Lesbisch-schwulen Stadtfest am vergangenen Wochenende protestierte die Gruppe – vor dem Stand der israelischen Botschaft. Quelle: Berliner Zeitung